Die erste Konsequenz aus der hohen Verschuldung des Staates war bereits zum Ende des Jahres 2011 erkennbar. Der Prozentsatz zur Berechnung der Grunderwerbsteuer wurde erhöht und der Käufer muss diese Mehrbelastung in Kauf nehmen. Da kann diese Steuer die Kosten für Architektenhäuser spürbar in die Höhe treiben. Das liegt daran, dass sich die Höhe der Abgabe am Wert des Hauses mit Grundstück bemisst. Damit ist der Reformkatalog der Regierung allerdings noch nicht beendet. Viele Regeln muss ein Hausbesitzer beachten, damit er sich vor einer Bestrafung schützt.
Umbaumaßnahmen am Eigenheim unterliegen der Kontrolle durch den Staat
Zum Teil sind die Gesetze bereits verpflichtend oder stehen kurz vor dem Abschluss. Alle haben eines gemeinsam, sie belasten die Haushaltskasse. Wer im Jahr 2012 ein Haus kaufen möchte, der muss bei Umbaumaßnahmen einiges beachten. Konnte er vor wenigen Jahren noch selbst entscheiden, welche Wärmedämmung er verbaut, so wird das mittlerweile von höchster Stelle vorgeschrieben. Betreffen die Maßnahmen mindestens 10 % des gesamten Objektes, muss der Hausherr sich an die neuesten DIN-Vorschriften halten. Das bedeutet für ihn, dass er bei der Dämmung hohe Kosten in Kauf nehmen muss.
Neben den gesetzlich festgelegten Bestimmungen, die jeder Hausbesitzer zu beachten hat, wurden Förderungen für Solar- und Fotovoltaikanlagen stark reduziert. Das gilt dann, wenn der Einbau aktuell vorgenommen wird, und soll in den nächsten Jahren weiter sinken. Die Isolierung des Daches ist mittlerweile ebenfalls eine Vorschrift, die Hausbesitzer umsetzen müssen. Sie haben sich dabei genau an die Maßgaben zu halten. Dort wird unter anderem bestimmt, wie dick die Isolierung sein muss und wo sie anzubringen ist. Hausbesitzer, die ihr Heim veräußern möchten, müssen vorher die energetische Aufrüstung durchgeführt haben. Sonst wird es schwer für ihn, einen Käufer zu finden.