Omas und Opas Sparstrumpfheute noch nutzen?

Die Art und Weise, wie man mit Geld umgeht, hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Das hat zum einen damit zu tun, dass es jetzt einheitlichere Währungen gibt, zum anderen auch damit, dass es zahlreiche neue Investitions- und Sparmethoden gibt. Damals, zu Zeiten der Großeltern der heutigen Geld verdienenden Generation, wurde Geld quasi noch im Sparstrumpf oder im Sparschwein gespart. Allenfalls eröffnete man ein Sparbuch bei der Bank. Inzwischen sieht die Situation ganz anders aus. Geld wird nur noch in den seltensten Fällen zu Hause mühsam zusammengespart.

Heutzutage geht es vielmehr darum, aus seinem Geld etwas zu machen, als es nur zu sparen. Es geht um Profit mithilfe von kurzfristigen oder langfristigen Anlagemöglichkeiten. Selbst Sparkonten sind etwas aus der Mode geraten, obwohl sie beispielsweise noch für Kinder oder als sicherste Notlösung angelegt werden. Stattdessen sind Festgelddepots, Tagesgeldkonten, Bausparkonten und Sparbriefe immer beliebter. Sie bieten teilweise hohe Zinsen und relativ niedrige Risiken hinsichtlich Marktschwankungen, Wertverlust und bindender Konditionen. Aber auch riskantere Anlagemöglichkeiten wie der Handel mit Aktien und Fremdwährungen oder die Investition in Gold oder Unternehmen finden großen Andrang.

Sein Erspartes daheim aufzubewahren, gilt als altmodisch und beinahe schon eine Verschwendung der vielen Anlagemöglichkeiten. Es ist längst nicht mehr zeitgemäß, nur sparen zu wollen, anstatt zu versuchen, sein Vermögen zu vermehren. Wer jedoch auf der absolut sicheren Seite sein möchte, wer sich nicht von dem Auf und Ab der Wirtschaft, von Bedingungen und einem gewissen Quäntchen an Glück abhängig machen will, der sollte immer noch auf den alt bewährten Sparstrumpf zurückgreifen oder sich für eine Lebensversicherung und Ähnliches entscheiden. So hat man selbst die Verantwortung für sein Erspartes und jederzeit Zugriff darauf.