Ein Testament-Muster ausdrucken

Ein Testament-Muster ausdruckenWie für viele andere Bereiche, gibt es auch zum Thema Testament Muster und Vorlagen in Fülle. Man kann Testament-Vorlagen dazu nutzen, sich Ideen und Anregungen zu holen zur Formulierung und Ausarbeitung eines wasserdichten und übersichtlichen sowie leicht verständlichen Textes. Wer nicht gerade textgewandt ist, kann schnell Probleme bei der Formulierung bekommen und läuft Gefahr, wichtige Dinge zu vergessen oder aber sich in Zweideutigkeiten und Ungenauigkeiten zu verstricken. Die Folge wäre, dass Unklarheiten bei der Auslegung nach dem Tode entstehen und man bekanntlich keine Möglichkeit hat, diese im Nachhinein zu erklären. Insofern lohnt es sich, ein Muster auszudrucken und es einer anderen Person oder aber einem Rechtsanwalt bzw. Notar zu zeigen.

Möchte man ein eigenhändiges Testament verfassen, welches nicht bei einem Notar beurkundet und hinterlegt werden muss, ist man dazu gezwungen, die Vorlage eigenhändig abzuschreiben um zu erreichen, dass es rechtsgültig wird. Im Endeffekt bedeutet das für das eigenhändige Testament, dass man die Vorlage zwar ausdrucken, jedoch nicht verwenden kann. Zu Beratungszwecken und der besseren Übersicht halber ist sie jedoch sehr dienlich. So können die eigenen Kinder oder andere vertraute Personen helfen und beraten. Ist die endgültige Fassung dann gefunden, geht es ans Abschreiben. Hierbei sind einige Dinge unbedingt zu beachten:

Das Testament muss auf jeden Fall komplett handschriftlich verfasst werden. Dies gilt sowohl für das Datum und den Ort sowie auch für die Unterschrift. Alle drei Dinge (Datum, Ort und Unterschrift) sind zwingend notwendig, soll das Testament gültig sein. Handelt es sich um ein Ehegattentestament muss ein Partner das Testament handschriftlich abschreiben, der andere Partner es eigenhändig unterschreiben. Die Schrift muss klar leserlich sein und sollte der Schrift entsprechen, welche man üblicherweise verwendet um spätere Zweifel an der Echtheit des Testaments zu vermeiden. Die Unterschrift hat (auch beim Ehegattentestament) mit vollen Vor- und Zunamen zu erfolgen. Da ein Testament möglicherweise über Jahre ungesehen lagern kann, ist es zu empfehlen dauerhafte Tinte oder andere Schreibgeräte zu verwenden; zur Verwendung eines Bleistifts ist beispielsweise nicht zu raten. Zum Schluss will ein Ort für das Testament gefunden sein, welcher nicht unbedingt einem „Versteck“ gleicht. Denn wird das Testament nach dem Tode nicht aufgefunden, verliert es ebenso seine Wirksamkeit, wie wenn es gravierende Formfehler aufweisen würde.