Aktienkäufe sollen künftig besteuert werden

Aktienkäufe sollen künftig besteuert werdenEine neue Steuer soll es richten: Ab 2014, so der Vorschlag der EU-Kommission, sollen europaweit sämtliche Börsentransaktionen mit einer prozentualen Gebühr beaufschlagt werden. So soll der Finanzsektor an den erheblichen Kosten beteiligt werden, die im Zuge der geplatzten Spekulationsblasen der letzten Jahre entstanden sind. Dieser Vorschlag kam nicht wirklich überraschend, ebenso absehbar waren jedoch auch die heftigen Reaktionen aus allen Lagern.

Nicht nur Politiker aller Parteien, auch die direkt Betroffenen äußerten sich empört über diese ihrer Meinung nach völlig untaugliche Maßnahme. Während sich Länder wie Deutschland und Frankreich in wesentlichen Punkten einig sind, dass solch eine Steuer kommen muss, wehren sich andere Staaten vehement gegen eine staatliche Einmischung in den Finanzsektor über das unbedingt nötige Maß hinaus. Besonders Großbritannien stemmt sich gegen die Pläne zur Einführung der Finanztransaktionssteuer und befürchtet, die neue Steuer werde nur negative Auswirkungen wie den Verlust von Arbeitsplätzen und stagnierendes Wachstum mit sich bringen.

Kommen soll die Transaktionssteuer notfalls im europäischen Alleingang

Bislang heißt es, die Finanztransaktionssteuer soll auf jeden Fall eingeführt werden, notfalls als nationaler Alleingang. Welchen Effekt dies auf die nationalen, europäischen und internationalen Börsenstandorte haben wird, kann bisher nur spekuliert werden. Zumindest zeitweise ist jedoch mit einer deutlichen Abwanderungswelle hin zu weniger kostenträchtigen Handelsplätzen zu rechnen.

Die Experten von Kostenlosekreditkarte.biz wissen, dass bereits geringe Kostenunterschiede zu massiven Verschiebungen führen können. Im Zeitalter global vernetzter Börsen und Märkte kann solch ein Alleingang zu dramatischen Einbußen statt der erhofften Mehreinnahmen führen. Fakt ist, dass verantwortungslose Spekulanten gebremst werden müssen, fraglich ist jedoch, wie dies umgesetzt werden soll. Hier müssen alle Akteure an einem Strang ziehen, denn die globale Vernetzung bedingt, dass alle in einem Boot sitzen – in guten wie in schlechten Zeiten.